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Konfi-Tag in Bestenheid - Ein neues Herz
Es ließ sich schon eine gewisse Unsicherheit über dass, was auf sie zukommen würde, spüren, als die etwa 130 Jugendlichen vergangenen Samstag in der Comenius Realschule in Bestenheid ankamen. 130 Jugendliche, die sich zurzeit in Gemeinden des evang. Kirchenbezirks Wertheim auf ihre Konfirmation in diesem Jahr vorbereiten. Jugendliche aus Königshofen, Dietenhan, Tauberbischofsheim, Grünenwört, Nassig, Lindelbach, Külsheim und Lauda, um nur einige zu nennen. Wenige kannten sich gegenseitig und auch sonst war das Verbindende nicht wirklich zu spüren. Gemeinsam war ihnen nur, dass sie mit ihren Betreuern und PfarrerInnen zum Konfi-Tag der Bezirksjugend gekommen waren und nun halb unsicher, halb gelangweilt, darauf warteten, dass es endlich losging.
Los ging es dann auch mit Oskar Tag (22), der nach einer knappen Begrüßung erstmal alle wieder von den Sitzen scheuchte und ein dem Wetter angemessen Warmup im Stile einer Skigymnastik anleitete. Nach einer kurzen Vorstellung der Veranstaltenden und des Tagesablaufs übernahm Tina Drack (Leitungskreis), die die Regeln des folgenden Konficontestes erklärte.
Und schon ging es los: in 11 Gruppen aufgeteilt verteilten sich die Konfirmanden auf die 11 im Schulhaus verteilten Stationen, bei denen sie von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Bezirksjugend empfangen und zu den jeweiligen Aufgaben angeleitet wurden. Spielerisch wurden Inhalte des Konfirmandenunterrichts abgefragt, auch wenn das nicht immer gleich auf Anhieb erkennbar war. So kamen Gesangbuchkunde, Bibelkunde und Gottesdienstablauf genauso vor wie das Wissen um elementare Texte und Gebete, biblische Personen und Berufe. Nach 5 Minuten musste schnell der Raum gewechselt werden um mit dem Laufzettel die nächste Aufgabe lösen zu können. Gab es bei manchen Stationen Schwächen der Konfirmanden und die Begleitpersonen hätten gern geholfen so waren beim Wechseln der Klassenräume über die Flure und Treppen die Jugendlichen durch ihre täglich Übung klar im Vorteil und manch Unterrichtender traf deutlich verspätet bei der nächsten Aufgabe ein.
Nach der letzten Station trafen sich wieder alle in der Aula zu einer kleinen Stärkung. Von da aus ging dann jeder Konfirmand zu seinem bei der Anmeldung zum Konfi-Tag ausgewählten Workshop. Hier konnten sie jeweils einen Teil der vielfältigen Möglichkeiten an Aktivitäten in der Jugendarbeit kennen lernen. Es gab technische und kreative Workshops, bei denen die erstellten Ergebnisse (teilweise an die Jahreslosung angelehnt) mit nach Hause genommen werden konnten. Mit der Fotosafari und dem Geocaching ging es nach draußen und die Jugendlichen erlebten, dass technische Medien nicht nur zum Konsum sondern auch zum kreativen Umgang geeignet sind. Rhythmisch-musikalisch ging es bei der Boomwhacker-Gruppe zu, die von Jugendlichen des Ten-Sing Wertheim angeleitet wurde. Wer es sportlich mochte konnte sich in der Sporthalle beim Volleyball oder Basketball anleiten lassen. Und gekocht wurde ghanaisch nicht nur zum selber Essen sondern auch, um mehr über die Partnerschaftsarbeit des Kirchenbezirkes mit dem Bezirk Volta in Ghana zu erfahren.
Die begleitenden Pfarrerinnen, Pfarrer und Ehrenamtlichen hatten während dessen aber kaum Zeit, sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken, denn auch sie mussten einen Workshop belegen, der allerdings vom Vorbereitungsteam des Konfi-Tages festgelegt wurde: Sie mussten mit Hilfe von Handpuppen und eines Kaspertheaters die diesjährige Jahreslosung aus Hesekiel 36,26 „Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ umsetzen und später im Gottesdienst zur Aufführung bringen.
Dieser Gottesdienst, vorbereitet von Jugendlichen aus Lauda und Königshofen und begleitet von der Bezirksjugendband, war dann auch der Abschluss des Konfi-Tages. Höhepunkt war hier neben dem gemeinsamen Singen, der Predigt (Laura von Baunbach und Damaris Reinbold) und dem Puppentheater natürlich auch die Abkündigungen mit der Siegerehrung aus dem Konficontest. Es belegten Platz 3: Nassig-Sonderriet, Platz 2: Bestenheid-Grünenwört und Platz 1: Niklashausen-Höhefeld-Külsheim. Die weiteren Platzierungen werden hier aus Gründen der Diskretion nicht genannt.
So hatten die Jugendlichen zum Ende des Tages noch etwas mehr gemeinsam: das Erleben eines tollen Tages, das Bewusstsein, wie groß ihre Gruppe im Kirchenbezirk ist und vielleicht ein neues Herz für Kinder- und Jugendarbeit, bei der es sich lohnt, auch über die Konfirmation hinaus dabei zu bleiben.